Regie:
Barbara Wachendorff
Konzept/Dramaturgie:
Hubert Habig
Komposition:
Franz Wittenbrink
Bühne:
Motz Tietze
Kostüme:
Flavia Stein
Chorleitung:
Sabine Dietenberger
Musik:
Jutta Glaser
Cello:
Katja Zakotnik
Theaterpädagogik:
Miriam Lemdjadi
Video:
Lukas Raber
Produzent:
AK.Theater, Heidelberg
Mit:
Nele Swanton
Manuel Klein
Lina Zimmer
Gerald Leiß
Maximilian Wex
Helga Karola Wolf
Jutta Glaser
Katja Zakotnik
Ensemble Hendsemer Krischer
Und mit
Solaf Almusleh, Monika Albicker, Edith
Brandt-Bachmann, Ulla Zellmann-Seyffert,
Natavan Khalikova, Aylar Riazi,
Ali Ismail, Hedwig Sauer-Gürth,
Gertraude Hassel
ANTIGONE – CORONAVon SophoklesTiefburg, Heidelberg
URAUFFÜHRUNG
24. September 2021
Tiefburg, Heidelberg
URAUFFÜHRUNGAntigone bestattet ihren im Krieg gefallenen Bruder Polyneikes, obwohl ihr Onkel, König Kreon, das bei Todesstrafe untersagt hat. Antigone macht sich gleich mehrfach „schuldig“: Sie verstößt gegen das Bestattungsverbot und widerspricht Kreon, was allein zu damaliger Zeit ein Skandal war. Kreon verurteilt Antigone zum Tode und rechtfertigt seine Unerbittlichkeit mit Staatsräson.
Das fast 2500 Jahre alte Drama gehört zu den berühmtesten der Weltliteratur. Zum ersten Mal spielt eine Frau eine Hauptrolle in der Tragödie, allerdings dargestellt von einem Mann mit Maske.
Sophokles, selbst Politiker in der ersten Demokratie der griechischen Polis in Athen, benutze den mythischen Stoff, um vor dem anmaßenden Gebrauch von Macht zu warnen. Zugleich appelliert er an die Kraft der Einsicht gegenüber offensichtlichem Unrecht.
Betrachten wir die Problematik der aktuellen Corona – Krise durch die Folie der antiken Tragödie, treten die zeitlosen Aspekte beider Staatskrisen zutage. Hier wie dort stehen individuelle Rechte und Freiheiten im Widerstreit gegen die Gesetze des Staates.
Von Expertendarsteller*innen in Workshops entwickelte Sequenzen thematisieren in der Inszenierung den Bezug zur Corona Krise.