Konzept/Regie:
Barbara Wachendorff
Konzept/Dramaturgie:
Joachim Henn/Erpho Bell
Bühne/Kostüme:
Christoph Rasche
Komposition:
Jens Daniel Peter
Gruppenmoderation:
Andreas Wahlster
Video:
Ralph Goertz
Dokumentarfilm:
Andrzej Klamt
Mit:
Willi Breitbach
Franziska Bürgel
Erika Fiedler
Anni Henkel
Helga Henkel
Wilhelm von Hoegen
Günther Lohausen
Franziska Pia
Hildegard Schneider
Roland Silbernagl
ICH MUSS GUCKEN, OB ICH DA BINTheaterprojekt mit Menschen mit DemenzVon Wachendorff/Henn/BellSchlosstheater Moers
URAUFFÜHRUNG
28. April 2005
Von Wachendorff/Henn/BellSchlosstheater Moers
URAUFFÜHRUNG
28. April 2005
Was wollen Sie hier? Stehen Sie auf den Füßen oder auf dem Kopf? (Franziska Bürgel)
Das Theaterprojekt ICH MUSS GUCKEN, OB ICH DA BIN mit 7 Menschen mit dementieller Veränderung und 3 professionellen Schauspielern ist Teil der großen Kampagne ERINNERN – VERGESSEN, KUNSTSTÜCKE DEMENZ des Schlosstheaters Moers.
Theater und Demenz beinhalten scheinbar widerstreitende Prinzipien: Theater braucht Gedächtnisleistung und Reproduzierbarkeit. Die Demenzerkrankung aber bedeutet Gefangensein im Augenblick. Das Gedächtnis verweigert seine Leistung, reicht an das Gestern nicht mehr heran, kann das Morgen nicht planen und schließt Wiederholbarkeit weitestgehend aus.
Im Theaterprojekt ICH MUSS GUCKEN, OB ICH DA BIN erforschen wir die Möglichkeiten und Methoden, diesen Widerspruch nutzen zu können.
Dabei werden fremde und überraschende Seiten der Demenz sichtbar, und man erlebt Menschen, denen sehr oft nicht mehr viel zugetraut wird, in großer poetischer Kreativität und zupackender Energie, in entwaffnender Direktheit, in beeindruckender Würde und berührender Herzenswärme, die ungeheure Freude an ihrem Tun haben.
ICH MUSS GUCKEN, OB ICH DA BIN wurde 2006 für den deutschen Theaterpreis DER FAUST, in der Klasse BESTE REGIE nominiert. Die Produktion wurde außerdem 2006 mit demROBERT JUNGK PREIS und dem NRW TICKET KULTURPREIS ausgezeichnet.